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Das Festspiel
Die Idee, anlässlich der 600-jährigen Zugehörigkeit der alten Landvogtei Grüningen zu Zürich für die Bevölkerung des Zürcher Oberlandes ein Festspiel zu veranstalten, wurde Wirklichkeit!
Das Stück handelt vom Umstand, warum der in Habsburgischen Diensten stehende Vogt, Hermann Gessler, 1408 Grüningen an Zürich verpfänden musste. Und dies zum Ärger der GrüningerInnen! Vom ersten Moment werden die Zuschauer buchstäblich in die Geschichte hineingezogen und erleben hautnah, wie es damals zugegangen ist: tragisch, lustig, freudig, traurig und hautnah am Leben. Auch heute, 600 Jahre danach, haben die Geschehnisse von damals nichts an ihrer Aktualität eingebüsst.
Diesem Umstand Rechnung tragend wurden das Bühnenbild, die Kostüme, die Musik und die Beleuchtung erschaffen. Keine historisierenden Bilder, Requisiten und Kostüme, die auf «Histotainment» machen, sondern eine behutsame künstlerische Umsetzung der damaligen «Tragödie». Durch die intensive Beschäftigung der Theaterschaffenden mit der damaligen Situation, mit wissenschaftlichen Beratungen von zwei HistorikerInnen (Doris Klee und Marco A.R. Leutenegger) entstand ein ehrliches Zeitgemälde ohne falsche Romantik und Hollywood.
Ab Mitte August wurde der Schlosshof in Grüningen zur Spielstätte. Bühne und Tribüne mit knapp 500 Plätzen werden gebaut, ein Restaurant eingerichtet und alles mit viel Licht- und Ton-Technik ins richtige Licht gerückt, bzw. auf den richtigen Ton gebracht. Die Premierenfeier fand am Samstag, 6. September 2008 statt. Gespielt wird bis und mit Landvogteimarkt am 4./5. Oktober 2008.
Das Festspiel wurde nur dank grosszügiger Unterstützung des Lotteriefonds des Kantons Zürich, der Gemeinde Grüningen, der Hauptsponsorin «Zürcher Kantonalbank» und weiteren Co-Sponsoren und Gönnern ermöglicht.
Und nicht zu vergessen sind die Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters Grüningen, die seit anfangs Jahr aus purer Freude am Stück intensiv proben und auch noch den letzten Rest ihrer Freizeit den Brettern widmen, die die Welt bedeuten.
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